Keil

Keil
Keil Sm std. (9. Jh.), mhd. kīl, ahd. kil, mndd. kil, kel Stammwort. Zu einem starken Verb, das in ae. cīnan "aufbrechen, aufspringen" erhalten ist und vermutlich mit dem gleichlautenden Verb für "keimen" (gt. keinan usw.; Keim) identisch ist. Mit der Bedeutung "aufbrechen o.ä." ist es außergermanisch nicht vergleichbar. Neben mhd. kīl steht auch kīdel; es ist denkbar, daß beide Formen auf vd. * kei-þla- (oder -ī-) zurückgehen, doch sind die damit zusammenhängenden lautlichen Regelungen noch nicht endgültig geklärt. In diesem Fall wäre Keil ein "Mittel zum Aufbrechen". Kien. deutsch ix.

Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache. 2013.

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  • Keil — is a surname, and may refer to:*Alfredo Keil *Francisco Keil do Amaral *Franz von Keil *Johann Friedrich Karl Keil *Josef Keil *Klaus Keil *Lillian Kinkella Keil *Mark Keil *Peter Keil *Susanne Keil *William Keilee also*KEIL, technology company… …   Wikipedia

  • Keil [1] — Keil, ein dreiseitiges Prisma a bc (Fig. 1), das mit einer Kante c (Schneide, Schärfe) zwischen zwei Körper A und B dringt, um diese vermittelst einer auf dem Rücken ab (Kopf) zur Wirkung kommenden Kraft K voneinander zu entfernen. Fig. 1. Keil.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Keil — der; (e)s, e; 1 meist ein spitzes Stück Holz oder Metall, in Form eines Dreiecks, das als Werkzeug dient: Er trieb einen Keil in den Baumstamm, um ihn zu spalten 2 ein (dreieckiger) Klotz, den man vor das Rad eines Wagens legt, damit er nicht… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Keil — Keil: Das auf das dt. Sprachgebiet beschränkte Substantiv (mhd., ahd., mnd. kīl) gehört wahrscheinlich im Sinne von »Gerät zum Spalten« zu der Wortgruppe der Wurzel *g̑ēi »‹sich› spalten, aufbrechen«, bes. von Pflanzen »keimen, knospen,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Keil [1] — Keil, 1) (Cuneus). einfache Maschine, in ihrer einfachsten Form ein dreiseitiges Prisma darstellend, dessen beide Basisflächen gleichschenkelige Dreiecke mit einem verhältnißmäßig kleinen Winkel an der Spitze sind. Sonach ist die eine Seitenkante …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Keil [2] — Keil, 1) Karl Aug. Gottlieb, geb. 1754 in Großenhain, studirte in Leipzig Theologie, wurde 1781 hier Privatdocent, 1785 Professor der Philosophie u. 1787 Professor der Theologie, später auch Consistorialrath u. Domherr in Meißen u. st. 22. April… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Keil [2] — Keil, 1) Karl Friedrich, luther. Theolog, geb. 23. Febr. 1807 in Lauterbach bei Ölsnitz in Sachsen (Kreish. Zwickau), gest. 5. Mai 1888 in Rödlitz bei Lichtenstein, wurde 1833 Dozent, 1838 außerordentlicher, 1839 ordentlicher Professor in Dorpat… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Keil — Keil, Ernst, Verlagsbuchhändler, geb. 6. Dez. 1816 in Langensalza, etablierte sich 1845 in Leipzig, Herausgeber der »Gartenlaube« (1853 fg.) etc., gest. 23. März 1878. Das Geschäft ging 1883 an Gebrüder Kröner und 1903 die »Gartenlaube« an August …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Keil [2] — Keil, Karl, Bildhauer, geb. 31. Mai 1838 zu Wiesbaden, gest. 31. Juli 1889 in Bad Kiedrich; Hauptwerke: Bronzestandbild Kaiser Wilhelms I. am Berliner Rathaus, das Wrangels auf dem Leipziger Platz das. (1880) …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Keil [3] — Keil, Robert, Schriftsteller, geb. 22. Aug. 1826 zu Weimar, Rechtsanwalt das., gest. 1. März 1894; verdient um die Goethe Forschung (»Vor hundert Jahren«, 1875 etc.), veröffentlichte »Deutsche Studentenlieder des 17. und 18. Jahrh.« (1861), mit… …   Kleines Konversations-Lexikon

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